Unser Hof
Unser Bauernhof befindet sich im Prättigau in Fideris, etwas unterhalb vom Dorf, auf 850m.ü.M. Zu unserem Hof gehören ca. 25 Mutterkühe der Rasse Angus und Original Braunvieh mit ihren Kälbern, ca. 25 Hühner, eine Katze und drei Kaninchen. Der Hof wird nach den Bio Suisse-Richtlinien bewirtschaftet.
Wir haben unseren Hof im Jahr 2014 von Samuel’s Eltern übernommen. Wir bewirtschaften ca. 37ha landwirtschaftliche Nutzfläche, welche sich in der Bergzone 3 und 4 befinden. Unsere Tiere lassen wir im Frühling und Herbst so viel wie möglich auf unseren Wiesen weiden. Den Sommer verbringen sie auf der Allmende und auf der Alp. In der Stallsaison werden die Tiere mit permanentem Auslauf gehalten. Das Tierwohl und die Gesundheit der Tiere sind uns sehr wichtig, darum achten wir auf eine artgerechte Haltung. Unser Hof erfüllt die Vorgaben für das BTS-Label (besonders tierfreundliche Stallhaltung), das RAUS-Programm und den Weidebeitrag (besonders hoher Auslauf- und Weideanteil). Die Tiere fressen auch im Winter natürliches Futter wie Grassilage und Heu.
Durch die extensive Haltung einer kleinen Herde ist der Krankheitsdruck sehr tief. Auch die Weidehaltung stärkt das Immunsystem und begünstigt die Widerstandskraft der Tiere. Medikamente wie Antibiotika verabreichen wir unseren Tieren nur im Notfall.
Mutterkuhhaltung
Natürliche Haltung und hohe Fleischqualität
Die Mutterkuhhaltung zeichnet sich durch eine natürliche Haltung der Tiere aus. Das Kalb bleibt nach der Geburt bei seiner Mutter. Die Fütterung besteht vorwiegend aus Muttermilch, später auch aus Gras und Heu. Der Einsatz von wachstumsfördernden Zusatzstoffen, tierischen Eiweissen oder Fetten, Soja und gentechnisch veränderten Futtermitteln ist verboten. Freilandhaltung mit Sommerweide und Winterauslauf sowie eingestreute Liegeflächen sind Voraussetzung. Die Tiere nutzen Wiesen und Weiden auf extensive Weise.
Tiere
In der Mutterkuhhaltung werden vorwiegend Fleischrinderrassen eingesetzt. Bei diesen Rassen wird gezielt auf eine gute Fleischleistung und -qualität gezüchtet. Die Tiere produzieren bei einer Fütterung mit Gras und Heu ein erstklassiges Gourmetfleisch.
Quelle: mutterkuh.ch
Fleisch aus Gras
„Fleisch aus Gras“ – die Schweiz ist ein Grünland. Die Pflege und Nutzung der Wiesen ist mit der Mutterkuhhaltung nachhaltig und ressourcenschonend. Das Kalb trinkt Muttermilch. Dazu ernährt es sich wie die Mutter vorwiegend von Gras und Heu. Kühe können als Wiederkäuer, im Gegensatz zu uns Menschen, Gras und Heu verwerten. Dies dank ihrem einzigartigen Verdauungssystem. So können aus Gras und Heu die wertvollen Nahrungsmittel Milch und Fleisch produziert werden und es entsteht kaum Nahrungsmittelkonkurrenz für den Menschen. Die Aufzucht in der Mutterkuhherde ist eine natürliche Haltungsform, welche Tierwohl und Tiergesundheit optimal berücksichtigt. Die Kühe leben mit ihren Kälbern und gewöhnlich einem Stier im Familienverbund zusammen auf der Weide und im Stall.
Rasse Angus
Die Rasse Angus stammt ursprünglich aus Schottland (Aberdeen Angus). Sie ist genetisch hornlos, was vor allem im Freilaufstall ein Vorteil ist.
Warum wir uns für die Rasse Angus entschieden haben
Als wir im Jahr 2020 entschieden den Milchkuhbetrieb auf Mutterkühe umzustellen, informierten wir uns, welche Rasse sich für die Voraussetzungen unseres Hofs am besten eignet. Einer der wichtigsten Punkte für uns war, dass die Tiere unser hofeigenes Futter gut verwerten können und extensiv gefüttert werden können, sprich für die Mast kein Kraftfutter oder anderes Zusatzfutter benötigen und auch unser Bergheu gut verwerten können. Da der Angus ein guter Grundfutterverwerter ist und nebenbei noch viele andere gute Eigenschaften wie einen ruhigen Charakter, problemlose Abkalbungen und eine ausgezeichnete Fleischqualität besitzt, entschieden wir uns für diese Rasse. Wir legen Wert darauf, reinrassige Angus zu kaufen und zu züchten.
Original-Braunvieh
Vor der Umstellung zur Mutterkuhhaltung war unsere Hauptrasse Original Braunvieh. Für uns war sie eine optimale Milchkuh, da sie eine robuste, widerstandsfähige und langlebige Rasse ist. Durch diese Eigenschaften ist sie auch eine optimale Alpungskuh. Ausserdem punktet sie mit ihren schönen Hörnern, die ihr ein stolzes und edles Aussehen geben.
Aber auch als Mutterkuh funktioniert das OB-Rind gut, denn sie umsorgt ihre Kälber gut. Im Moment haben wir noch beide Rassen, werden aber voraussichtlich in den nächsten Jahren ganz auf Angus umstellen.
Legehühner
Unsere Hühner geniessen Freilandhaltung und dürfen das ganze Jahr nach draussen an die frische Luft, wo sie ihrem natürlichen Verhalten wie Scharren, Picken und Sandbaden nachgehen können. Auch wenn sie nicht mehr jeden Tag ein Ei legen, behalten wir sie.
Wir halten eine zutrauliche und ruhig braune Rasse (Brown Nick), die für unsere Spielgruppenkinder sehr umgänglich ist.